Mit Einführung der Brisanzmunition Mitte der 1880er Jahre wurde ein neues beschussfestes Pulvermagazin für den Kriegsfall notwendig. In Friedenszeiten lagerte das Pulver wegen der Explosionsgefahr unterhalb der Festung. Nur im Belagerungsfall kam es hinauf. 1889 begann der Bau des unterirdischen Magazins. Dafür wurden ca. 7.000 Kubikmeter Felsen ausgesprengt und ein Ziegelgewölbe mit Sand-, Granitstampfbeton- und Erddeckung errichtet.
In den 1960er Jahren wurde das Pulvermagazin von der DDR-Zivilverteidigung zu einem Bunker mit gasdichten Feuerschutztüren, Überdruckventilationsschleusen, einem Be- und Entlüftungssystem, einem Notstromaggregat und einem Wasserbehälter umgebaut. In den großen Raum wurden zahlreiche Mauern eingezogen. So entstanden abgeschlossene Bereiche.
