Das Schatzhaus entstand 1854/55 zur Aufbewahrung von Geldbeständen des sächsischen Finanzministeriums in der Art eines beschussfesten Pulvermagazins. Es hat ein massives Gewölbe und bis zu 1,80 Meter starke Seitenwände. Den Eingang sicherte eine doppelte Tür. Im Boden des Erdgeschosses befinden sich vier Luken, durch die der Keller mit den Geldfässern bestückt wurde. Eine noch vorhandene Schienenanlage erleichterte deren Bewegung. Im Deutschen Krieg 1866 lagerten im Schatzhaus ein Teil des sächsischen Staatsschatzes und wichtige Archivbestände.