Im Verlauf von Jahrtausenden entwickelten sich die Technik, das Design und die Bewaffnung von Verteidigungsanlagen weiter. Gleichzeitig wandelten sich die Techniken und Taktiken zur Belagerung und Eroberung dieser „sicheren Orte“. Angesichts der enormen Feuerkraft moderner Waffen des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Atombombe, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit befestigter Orte mehr denn je. Zentral bleibt dennoch das grundlegende menschliche Bedürfnis nach Sicherheit und dieses verlangt nach geschützten Orten.
In zwölf Kapiteln mit über 200 Objekten und Bildern präsentiert die Ausstellung anhand ausgewählter Beispiele eine Kulturgeschichte befestigter Orte und Festungen. Im Zentrum stehen historische und moderne Angriffs- und Verteidigungswaffen, ein Rundgang greift jedoch auch Themenfelder auf, die weit über den klassischen Festungskrieg hinausgehen, wie etwa Burgen als romantische Projektionsfläche und Rückzugsraum.