1680 starben 40 Festungsbewohner an der Pest. Die Infizierten wurden damals außerhalb der Festung untergebracht, da es keine andere Isoliermöglichkeit gab. Nachdem die Epidemie vorüber war, baute man vorsorglich eine natürliche Felsspalte zum Isolierraum aus, der erst später den Namen „Pestkasematte“ erhielt.
Die Kasematte ist heute acht Meter tief. Sie hatte einen Eingang, einen Luftschacht und einen Schacht zum Hinabreichen von Lebensmitteln.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie zum Artilleriebeobachtungsstand umgebaut. Dabei wurden alle ehemals offenen Schächte geschlossen.